
Mit Hanspeter Amstutz wird Geschichte lebendig – ob Sie nun zügig von Chart zu Chart surfen oder bei einigen oder gar allen 89 Charts die Texte zur Erläuterung und Vertiefung lesen. Sie entscheiden. Beides ist möglich. Beides bringt Ihnen die Soziale Frage in der Schweiz näher.
Beim Thema «Soziale Frage» richtet sich der Fokus in erster Linie auf die Arbeitnehmer. Es geht dabei um Spinnereiarbeiter in der Textilindustrie und Mechaniker in der Maschinenindustrie. Beleuchtet werden auch die Familienverhältnisse und die Rolle der Frauen. Für ein ausgewogenes Geschichtsbild empfiehlt es sich, das «Werden der Schweiz von 1848» zu berücksichtigen. Darin werden die Leistungen grosser Schweizer Unternehmer für den wirtschaftlichen Aufschwung und die politische Neugestaltung unseres Landes gewürdigt.
Warm-up: 12 Thesen zur Sozialen Frage in der Schweiz
Was bringen Erkenntnisse zur Schweizer Geschichte, wenn sie zwar gelesen, jedoch nicht mit anderen Menschen geteilt und ausgetauscht, diskutiert und debattiert werden? Die 12 Thesen regen das Gespräch in der Familie, mit Freunden, in der Firma an. Wo sind Sie dagegen, wo dafür? Mit welchen Analysen und Argumenten?
- Kinderarbeit im 19. Jahrhundert war bei uns eine absolute Ausnahme.
- In den Familien in den Mietskasernen wurde auf eine ausgewogene Ernährung geachtet.
- Arbeiter in der Maschinenindustrie waren gegenüber den Textilarbeitern bessergestellt.
- Die Arbeiter wussten sich zu helfen, indem sie eigene Läden führten und später Gewerkschaften mit eigener Streikkasse gründeten.
- Streiks sind immer das beste Mittel, um Lohnforderungen durchsetzen zu können.
- Arbeiterschaft und Bürgertum standen sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts vielerorts feindlich gegenüber und lebten in ihren eigenen Welten.
- Der Erste Weltkrieg hat bei uns die sozialen Spannungen enorm verschärft.
- Lenin wollte zuallererst eine kommunistische Revolution in der Schweiz durchführen.
- Von den Forderungen des Oltner Generalstreikkomitees von 1918 ist bis heute keine einzige erfüllt worden.
- Durch die Bedrohung von aussen haben sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber in der Schweiz angenähert und schliesslich Frieden geschlossen.
- In den Dreissigerjahren herrschte bei uns Vollbeschäftigung und Aufbruchstimmung.
- Vom Wirtschaftswunder der Fünfzigerjahre profitierte auch die Arbeiterschaft.









































































Sozialdemokraten zur Armee eindrücklich fest. Der Vater als Soldat schützt seine Familie vor dem Feind. Viel beigetragen zur positiven Einstellung zur Armee hat auch der populäre Bundesrat Rudolf Minger. Unermüdlich warnt er vor der Gefahr für unser Land und erinnert an die Notwendigkeit eines starken Willens zur Landesverteidigung.

dass führende Köpfe beider Seiten nach einer Verständigung suchen. Auf Seite des grössten Arbeitgeberverbands ist es Direktor Ernst Dübi, der die Hand zur Zusammenarbeit ausstreckt. Er ist überzeugt, dass es vernünftiger ist, mit fairen Verhandlungen den Gewerkschaften entgegenzukommen als unnötige Härte zu zeigen. Dübi rechnet vor, welchen Schaden die vielen Streiks der Wirtschaft zugefügt haben. Auf Seite der Gewerkschaften ist es der Präsident des Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeiterverbands, Konrad Ilg, der die Zeichen der Zeit erkennt und Verhandlungsbereitschaft signalisiert. 1937 kommt es zu mehreren Gesprächen zwischen Dübi und Ilg im Bahnhofbuffet Zürich. Die beiden gehen aufeinander zu und und entwerfen ein Friedensabkommen zwischen Gewerkschaften und der Maschinenindustrie. Es braucht aber viel Überzeugungsarbeit in den eigenen Reihen, um eine Mehrheit für den neuen Kurs für eine Sozialpartnerschaft gewinnen zu können.














Tipp
Nr. 1: Das Schweizer Wirtschaftswunder. 96 Charts mit Erläuterungen. Und 12 Thesen.
Nr. 2: Die Erfolgsgeschichte der Gotthardbahn. 99 Charts mit Erläuterungen. Und 12 Thesen.
Nr. 3: Soziale Frage in der Schweiz. 89 Charts mit Erläuterungen. Und 12 Thesen.
Nr. 4: Start der modernen Schweiz – politisch, wirtschaftlich, technisch. 103 Charts mit Erläuterungen. Und 12 Thesen.
Weiter Themen erscheinen demnächst.
Kurzporträt Hanspeter Amstutz

Ein grosses Anliegen von Hanspeter Amstutz ist es, Meilensteine unserer Schweizer Geschichte in Vorträgen lebendig werden zu lassen. Anfragen für öffentliche Präsentationen nimmt er über seine Mailadresse entgegen.
Urheberrechtshinweis
Die auf dieser Website veröffentlichten Präsentationen, Charts und Unterrichtsmaterialien wurden ursprünglich zu Bildungszwecken erstellt. Sie enthalten teilweise Bilder, Grafiken, Tabellen oder andere Inhalte, deren Urheber oder Quellen heute nicht mehr vollständig nachvollzogen werden können. Alle Inhalte wurden mit grösstmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Die Veröffentlichung erfolgt ausschliesslich zu nichtkommerziellen und dokumentarischen Bildungszwecken.
Es wurde noch kein Kommentar veröffentlicht.